MESTEMACHER PREIS MANAGERIN DES JAHRES

Preisverleihung 2003 im Schloss Bensberg

Preisträgerin Dr. Ilona Lange ist Vorbild und weibliches Leitbild

Die Preisträgerin des MESTEMACHER PREISES MANAGERIN DES JAHRES 2003 heißt Dr. Ilona Lange. Am Freitag, dem 19. September 2003, nahm die 37 Jahre alte promovierte Chemikerin und Direktorin der Henkel KGaA den mit 5.000 Euro dotierten Preis im Grandhotel Schloss Bensberg, Bergisch Gladbach bei Köln, entgegen. Die Festrede vor mehr als 200 Gästen wurde von Birgit Fischer gehalten, Ministerin für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen. Birgit Fischer: “So ein Preis hat Signalwirkung! Er zeichnet Frauen aus, die es beruflich in die Führungsetagen von Unternehmen geschafft haben – auch wenn sie ihre Karriere nicht auf dem Silbertablett serviert bekommen. Ihr Vorbild macht allen Frauen Mut, ihren beruflichen Weg zu gehen.”

Der Preis wird gestiftet von der Mestemacher-Gruppe in Gütersloh. Initiatorin des Preises ist Prof. Dr. Ulrike Detmers, Wissenschaftliche Beirätin und Mitinhaberin von Mestemacher. Die Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Bielefeld betonte bei der Übergabe des Preises, dass Dr. Ilona Lange nicht nur beruflich Herausragendes leiste. Es sei ihr gelungen, eine Harmonisierung von Karriere und Familie in einem großen deutschen Konzern zu erzielen. Deshalb sei sie – im Sinne von Work-Life-Balance – gerade für jüngere Frauen Vorbild und weibliches Leitbild.

Dr. Ilona Lange wurde am 12. August 1966 in Braunschweig geboren. Die Mutter von zwei fünf und sechs Jahre alten Kindern schloss ihr Chemiestudium mit dem Diplom (1991), dann mit einer Promotion (1994) ab. Im August 1994 trat sie als Laborleiterin in der Forschungsgruppe Anorganische Chemie in die Henkel KGaA ein. Ab Januar 2000 leitete sie im Range einer Direktorin die Forschungsplattform “System Technologies”. Damit bekam Dr. Ilona Lange die Verantwortung für den Auf- und Ausbau dieses Forschungsfeldes. Neben ihren beruflichen Aktivitäten engagiert sich die Preisträgerin in vielfältiger Weise in ehrenamtlichen Tätigkeiten. So war sie unter anderem Mitglied im Arbeitskreis “Chancengleichheit in der Chemie” sowie Dozentin für die Chemie-Meisterausbildung an der IHK zu Düsseldorf.

Dr. Ilona Lange ist von einer hochkarätigen Auswahlkommission bestimmt worden. Sie erhielt neben dem Geldpreis von 5.000 Euro die Skulptur OECONOMIA, die von den Heidelberger Goldschmiedinnen Kirsten Ehhalt-Vusec und Heike Preuß aus der Werkstatt CROTOLIA entwickelt wurde.